An was denkt ihr als erstes, wenn euch eine Person sagt, sie ist Mitglied einer katholischen Studentenverbindung?

Vielleicht denkt ihr daran, dass diese Person eine harte Aufnahmeprüfung ablegen musste und deren Studentendasein aus Party und Saufgelagen besteht und in einer teuren Villa lebt, wie es in vielen amerikanischen Filmen dargestellt wird. Vielleicht aber denkt ihr auch, dass diese Person in einen schönen Haus voller männlicher Studenten elitärer Fachrichtungen wohnt und diszipliniert nach den Regeln der Verbindung lebt: Fechttraining, Farbe zeigen (Bändchen tragen), Hemd tragen, etc..

Vieles davon mag stimmen, aber nicht alles und vor allem nicht für uns, denn wir sind anders als die Mehrheit, wir versuchen Tradition und Moderne miteinander zu verknüpfen, auch wenn dies oft auf Widerstand stößt.

Jede Verbindung ist verschieden, und natürlich will jede Verbindung die Beste sein, wobei, die Beste gibt es nicht, man muss für sich selbst entscheiden, welche Verbindung für einem Selbst die Richtige zu seien scheint. Auf der Seite „Über Uns“ konntet ihr schon einen ersten Eindruck über uns gewinnen, deswegen werden wir euch hier verschiedene Kommentare unserer Bundesbrüder und Mitbewohner veröffentlichen. Natürlich verschönert, denn ihr wisst ja, wir wollen die Beste sein 😉

Felix v. d. B., 20, zugezogen im WS 16/17

„-Ich wohne im Wohnheim der Alsatia- Auf diese Aussage eines guten Freundes antwortete ich zunächst mit „Gesundheit“. Ich war der festen Überzeugung er hat geniest, sich verschluckt oder eventuell einen Stein im Schuh. Auch nach kurzer Aufklärung war ich noch nicht viel schlauer. Studentenverbindung, was genau hat es denn jetzt damit auf sich? Das Thema schon fast vergessen, stieß ich zufällig auf eine Dokumentation zum Thema. Ein Reporter lebte eine Woche lang mit Studenten einer Studentenverbindung unter einem Dach. Sah irgendwie ziemlich elitär aus das Ganze. Als mein Studium dann aber begann und ich glücklicherweise bei Studentenpartys einen Schlafplatz ergattern konnte, wurde ich schnell eines besseren belehrt. Aufgeschlossene Bewohner, abwechslungsreiche Veranstaltungen und auch die negativen Vorurteile erfüllten sich kein bisschen. Hier wird nicht gefochten oder gute Miene zum bösen Spiel betrieben – hier wird gelebt! (Und das mit jeder Menge Spaß und Abwechslung)    Im Handumdrehen zog ich ein.“

„Grüß euch! Mein Leben hier auf dem Haus ist suuuuper….. abwechslungsreich,spaßig, und lehrreich!
Ob man morgens bei einer Tee-/Kaffippe beisammen im Hof quatscht (bin selbst Nichtraucher, aber liebe Tee), mittags im Park Slacklined mit Pascal, David und Christian oder auch abends einfach mal zusammen einen Film schaut, ich fühle mich hier wohl und aufgehoben.
Skepsis gegenüber Verbindungen hatte ich vorher auch und wollte nur bedingt etwas mit dieser zu tun haben. Meine Vorurteile wichen recht schnell durch Gemeinsamkeiten die jeder Student kennt (knapp bei Kasse und eine gewisse Richtung zur Faulheit) und gemeinsamen Aktivitäten….. kochen, in den Park gehen, einen Trinken und zusammen von einander zu lernen……
Momentan genieße ich die Vorteile die so eine Vereinigung mitsichbringt *grins*.“

Alexander S., 21, zugezogen zum SS 14

Pascal H., 24, zugezogen zum WS 14/15

„Ein Kommentar? Klar gerne. Ist Beschte hier! (dickes Grinsen). Spaß, ich war damals  auf Wohnungssuche und für mich zählte lediglich der Preis und die Location. Ich war Tage vor der Besichtigung noch bei einer anderen Verbindung, die waren für mich, sagen wir mal, eigenartig. Da musste man 3x die Woche Fechten üben, immer Hemd tragen und sich sogar katholisch (um)taufen lassen, falls das nicht schon der Fall  war. Ihr könnt euch sicher vorstellen mit welchen Erwartungen ich die Besichtigung gemacht habe, aber die Zweifel wurden schnell zerschlagen als mir jemand in Jogginghose und ausländischem Aussehen die Tür öffnete  (Pouya, ein super Typ!). Es stellte sich schnell heraus, dass hier alles etwas lockerer ist und das kam mir anfangs gelegen, ich war zwar interessiert eine neue Erfahrung zu machen, aber, ihr wisst schon, die andere Verbindung. Heute schätze ich die Kameradschaft unter den Mitbewohnern, die Brüderlichkeit, die Andersartigkeit, das  moderne Denken. Woanders nennt man es Zwangstoleranz, hier ist es Mensch sein. Ich hoffe, dass der Kontakt niemals abbricht, ich habe hier eine super Zeit!“

Tach liebe Bundesbrüder und lesende Gäste.
Meine Zeit auf dem Haus ist phänomenal! Ich hatte schon Einblick in verschiedenen Verbindungen durch meinen Bruder, der selbst in einer ist und durch mein Studium in Freiburg, wo ich Spähfuchs im KV und Gast im CV war. Aber der Kölner KV und der KStV Alsatia im Besonderen sind anders, ich bin froh hier wohnen und teilhaben zu dürfen.
Der Umgang miteinander ist vorbildlich, das Vereinsleben macht Spaß und verbindet. Es ist die bunteste WG die ich je erlebt habe und man findet immer Anhang für jede Form von Freizeitbeschäftigung. Gerne erinnere ich mich an häufige Grillabende im Hof oder im Park, an Lasertag spielen mit anschließendem Wein-Vortrag und Ausschank im KV, die Kneipen und gemeinsamen Abende mit unseren Kartellbrüdern, denn auch hier findet man eine astreine Kommunikation untereinander. Genug der Worte, kommt vorbei und schaut mal rein, wir sind gut drauf und drunter! Beste Grüße, Dom.

Dom G., 25, zugezogen zum SS 14